So, nach ewig langer Zeit mal wieder im Heimatmuseum gewesen. Hätte nicht gedacht, daß da ein solch reichhaltiger Fundus zusammengetragen war. Alles sehr adrett und sauber und ansprechend arrangiert.
Woran ich nicht gedacht hatte - es sind Innenräume! mit Leuchtröhren an der Decke, Glasvitrinen, die alles spiegeln, was sie zu fassen kriegen - die Lampen, die Fenster und meinen Korpus. Wenn man nicht aufpaßt. Man muß also diverse Verrenkungen machen. Oder seitlich fotografieren, was freilich im Bild unprofessionell aussieht. So ist halt nicht alles, was im Handy steckte, verwertet worden. Ein Polfilter fürs Handy - tja das brauchte ich bislang bei keiner meiner Galerien.
Aber kommerziell vermarkten oder sowas war eh nicht geplant, sondern nur eine Erinnerung für mich. Und für Andere vielleicht der Hinweis :
"Ey schaut mal - ein Besuch lohnt sich..."
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Gleich hinter der Eingangstür steht das berühmte Apothekermännchen.
Und auf der anderen Seite hängt ein Feuerlöscher.
Gut so.
Wenn man bedenkt- der Apotheker Kurt Boskamp (1884-1945) hantierte seinerzeit mit Nitroglycerin.
Ein Apotheker !
Ja ok, er stellte die ersten medizinischen Gelatinekapseln mit dem Zeug her. Da waren freilich nur Mikrogramms drin, aber man weiß ja nie...
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Ein schönes Diorama aus den frühen Jahren der Stadtentstehung gehört einfach dazu.
Und da ist es.
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Aus der Entwicklung der Werkzeuge sind, wie immer, eine Menge Informationen zur Prosperität abzuleiten.
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Die Ritterzeit - Romantisches und knallharte Realität zu trennen, ohne allzu trockenen Stoff zu erzeugen - das ergibt ein großes Betätigungsfeld für Wissenschaftler.
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Ist zwar keine typische deutsche Ritterüstung, da war nix zu machen.
Und auch hier bei dem Bild haben die Spiegelungen gesiegt.
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Überraschungen gibt es gottseidank auch hin und wieder.
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Zum Beispiel der große Münzfund in Strausberg
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Natürlich spielte auch später dann das Militär immer eine große Rolle.
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Dazu gibt es neben diesem Diorama auch noch einige Andere.
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Natürlich muß alles seine Ordnung haben. Schriftlich fixiert, da gibts kein Abweichen!
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Davon muß man sich erstmal erholen, am besten auf dem Biedermeiersofa.
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Oder auf einer Sitztruhe.
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Handel und Wandel entwickelte sich, da brauchte man auch solide Vergleichs- und Wägewerkzeuge.
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Eine Schusternähmaschine.
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Spinnrad und Webstuhl gehört natürlich auch hierher.
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Wer den Gesellenbrief hatte, der war schon was.
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So eine Standuhr im Zimmer haben, das wär ein Traum...
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Frühe Schreibmaschinen faszinieren mich als Techniker natürlich.
Erstaunlicherweise sind hier Y und Z wie bei englischen Tastaturen, obwohl die Tasten für
Ziffernumschaltung und Großbuchstaben deutsch beschriftet sind.
Tja, was war zuerst da...
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Vor dieser Vitrine muß man in Ehrfurcht stehen. Weil das Produkte der Firma "Knopffabrik Münch" sind, die 100 Jahre bestand. Undenkbar heutigentags, wo Teile der Regierung damit beschäftigt sind, möglichst viele Firmen in den Tod zu treiben.
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Auch Leukoplast gibt es länger als man denkt.
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So einen Herd benutzte meine Mutter bis 1958 und die Schwiegereltern bis 1960.
Immer mit dem maximalen Ergebnis, was freilich vom Verfügbaren abhing.
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Was machst Du denn da oben, Schnuckelchen? Achso, Du kannst nur nach unten gucken...
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Ein Stereofotoapparat.
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Ein Apparat für Hifi-Surroundsound
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Es ist ja eine waldreiche Gegend hier herum, da spielte die Jagd auch eine große Rolle.
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In einigen Räumen gibt es in guter Lesehöhe Informationstafeln zum Blättern wie in einer Broschüre. Da kann man viele zusätzliche Dinge nachlesen und Kenntnisse zu den umstehenden Ausstellungsstücken erweitern.
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So eine Schulbank habe ich auch noch gedrückt bis zur Klasse 4.
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Exponate zur DDR-Geschichte sind natürlich auch vorhanden.
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Insgesamt war im Haus ein sehr großer Bestand zu bewundern. Da war ich doch recht froh, daß ich mich endlich mal aufgerafft hatte, hier einzuschweben...